Wintersalate

Winterfeste Salate und Gemüsearten sorgen dafür, dass die Beete nicht unbedeckt in den Winter gehen. Sie helfen auch Wasser zu sparen, indem sie die ohnehin gegebene Winterfeuchte nutzen. Während Grün- und Rosenkohl ebenso wie die winterfesten Zichorien Salate, Zuckerhut und Endivie vertraute Wintergäste sind, stehen Winterblumenkohl und Winterkopfsalat vergleichsweise selten auf dem Anbauplan. Feldsalat wirkt dank seines tiefen Wurzelwerks übrigens auch als ausgezeichnete Gründüngung und ist obendrein gesund. Dagegen werden Herbstrüben und Teltower Rübchen erst im August gesät, räumen aber schon im Oktober, beziehungsweise November das Feld. 

Feldsalat zählt zu den wertvollsten Wintersalaten, da er hohe Mengen an Vitalstoffen enthält. Feldsalat tut aber auch dem Garten gut. Deshalb sollte man alle Beete, die nicht mit anderen Kulturen oder Feldsalat zum Verzehr bestellt sind, mit Feldsalat einsäen. Den Anteil, den man in der Küche brauchen kann, bestellt man am besten reihenweise. Das erleichtert Pflege und Ernte. Erste Aussaaten erfolgen ab Mitte August im dreiwöchigen Abstand bis Anfang Oktober. Auch zur Gründüngung kann man noch Mitte September bis Anfang Oktober breitwürfig aussäen. Feldsalat ist ein idealer Gründünger, da er als Baldriangewächs mit keiner anderen Gemüseart verwandt ist  und daher in die Fruchtfolge passt. Die Wurzeln durchdringen den Boden bis zu 1cm tief, und lockern ihn zugleich. Wichtig sind frische Samen, weil Feldsalatsamen nicht lange keimfähig ist .Da Feldsalat zu den Dunkelkeimern gehört, muss man sie Samen 1 cm tief einrechen und andrücken oder aber mit gut abgelagertem Kompost bedecken.

In raueren Lagen bieten sich die Sorten „Vit“ und „ Dunkelgrüner Vollherziger „ an, in milden Regionen übersteht auch der ertragreiche „ Holländische Breitblättrige“ gut den Winter.

 

Quelle: Obst und Garten, Dr. Helga Buchter-Weisbrodt